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Was ist der Heizdruck

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Anonim

Heizsysteme sind autonom oder zentralisiert. Als Kühlmittel wird in der Regel Wasser verwendet. Der unterbrechungsfreie und sichere Betrieb der gesamten Struktur hängt von der Genauigkeit der Berechnungen und der Installation aller Komponenten ab.

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Bedienungsanleitung

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Einer der wichtigen Indikatoren für die optimale Funktion des Heizungssystems ist der Druck. Es kann statisch sein (wirkt sich auf den Boden des Tanks aus und hängt von seiner Höhe und seinem Volumen ab) und dynamisch (tritt auf, wenn sich das Kühlmittel bewegt und den gesamten Arbeitsbereich des Systems beeinflusst). Der Systembetriebsdruck muss unter dem maximal zulässigen Grenzwert liegen. Der obere Wert wird als akzeptabel angesehen, bei dem der Betrieb der Pumpe und des gesamten Systems noch optimal ist.

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Der Betriebsdruck in der Heizungsanlage hängt vom Volumen des Kühlmittels, der Kapazität des Kessels, dem Durchmesser der Rohre, dem Höhenunterschied in den Zonen der Zu- und Rückführung von Wasser ab. Die Berechnung des Wasservolumens in einem autonomen System erfolgt unter der Bedingung: 13 l pro 1 kW Kesselleistung. Und für einen Kessel mit einer Leistung von 10 kW sind es: 10 * 13 = 130 (l). Ein Wasserzähler hilft dabei, das vorhandene Wasservolumen im System herauszufinden. Wenn der tatsächliche Wert niedriger als der berechnete Wert ist, muss er durch Hinzufügen von Heizabschnitten erhöht werden. Umgekehrt.

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Der Grenzdruckwert ist im Kesselpass angegeben und überschreitet selten 1, 2 Atmosphären. Eine Abweichung vom eingestellten Wert führt zu einem Geräteausfall (wenn der Druck unter dem Normalwert liegt) oder zur Zerstörung des gesamten Systems (wenn der Druck über dem Normalwert liegt).

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Für ein autonomes Heizsystem beträgt der anfängliche (Start-) Druck 1, 5 Atmosphären. Durch Erwärmung (bis zu 95 ° C) und Wasserausdehnung (durchschnittlich 5%) im System kann dieser Wert 2 Atmosphären erreichen. Zu diesem Zeitpunkt wird überschüssiges Kühlmittel in den Ausgleichsbehälter abgelassen, um Unterschiede im Betriebsdruck auszugleichen. Seine Kapazität beträgt 12% des gesamten Wasservolumens plus 5% für die Expansion des Kühlmittels. Für einen 10-kW-Kessel beträgt die Kapazität: (130 * 12%) * 5% = 16, 38 (l). Bei der Berechnung des Startdrucks im Tank werden 0, 2 bar zur Differenz des statischen Drucks im oberen und unteren Bereich des Systems addiert.

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In einem zentralen Heizsystem mit geschlossenem Kreislauf kann der Druck unter idealen Betriebsbedingungen 9, 5 Atmosphären erreichen. Aufgrund aller Arten von Lecks fällt es häufig auf 5, 5 Atmosphären ab. Die Gründe hierfür sind: Verschlechterung der Ausrüstung (Pumpen, Generatoren, Rohre), Entfernung des Hauses vom Heizraum, Entfernung der Wohnung vom zentralen Steigrohr der Heizungsleitung, Änderung des Rohrdurchmessers durch die Bewohner beim Batteriewechsel (Verringerung des Durchmessers erhöht den Druck und umgekehrt). Alle diese Indikatoren werden von den Kesselhausarbeitern berücksichtigt, um den erforderlichen Druck aufrechtzuerhalten (von GOST festgelegt).